Connaissances spécialisées (Allemand)

Entrée

Nennt man die Kopfgrösse und den Huteinschlupf

Stumpe, Rohling

Handelsform und -bezeichnung für alle Qualitäten von Halbfabrikaten/ Rohmaterialien des Hutes. Durch Ziehen, Bügeln, Dämpfen, Fixieren und Formen wird die Stumpe/der Rohling zu einem Hut verarbeitet.

Cone

Handelsform des Rohlings

Capeline

Handelsform des Rohlings, runder Kopf und flache Krempe

Filz

Filz ist das Produkt einer Vermischung von feinem Tierhaar. Er entsteht allein dadurch, dass sich Tierfasern unter Mithilfe von Wärme, Wasser und Druck unregelmässig, innig und untrennbar verbinden. Spinnen, Weben oder Verstricken des Tierhaars erübrigen sich.

Wollfilz: Als Rohmaterialien für die Wollfilzherstellung kommen nur gewaschene Schurwollen zum Einsatz, vermischt mit kurzen Wollhaaren, sogenannten Kämmlingen (ein Abfallprodukt aus der Kammgarnspinnerei). Mit der reinen Wolle vermengt, ergibt sich ein dichter Filz. Wollstumpen finden, als kostengünstige Modelle, vor allem in der industriellen Hutfabrikation Verwendung. Wollfilzhüte sind wasserfest.

Haarfilz: Für die Produktion von Haarfilzstumpen verwendet man fast ausschliesslich Mischungen von Wild- und Zahmkanin. Für ganz besondere Qualitäten wird auch Hasenhaar beigemengt. Haarfilze werden als qualitativ hochwertige Produkte gehandelt. Sie sind feiner im Griff als Wollfilzhüte sowie form- und wetterbeständig. Langlebige Atelierhüte werden vorzugsweise aus dieser Qualität gefertigt.

Biberhaarfilz: Aus Biberhaar werden qualitativ hochwertige, dichte und zugleich extrem dünne und leichte wie auch teuerste Filze produziert. Sie finden mehrheitlich Verwendung in der Herrenhutindustrie und gelten als sehr edel und unverwüstlich.

Geflechte

Der berühmteste Vertreter für Sommerhüte ist der Panamahut. Die Rohlinge werden in Ecuador aus den Blättern der Toquillapalme von Hand geflochten. Der Panamahut zeichnet sich durch gute Atmungsaktivität, Sonnenschutz und Elastizität aus. Hauptsächlich wird er gebleicht gehandelt, neuerdings ist er auch in vielen Farben und farbigen Musterungen erhältlich.

Sommerhüte werden auch aus Fasern der Sisalagave, des Affenbrotbaums, Seegras, der Pandanaceen- und der Buripalme, Raffia, Ramie und ähnlichen geeigneten Pflanzen immer von Hand geflochten. Die meisten dieser Geflechte kommen aus dem asiatischen Raum. 

Strohhüte wurden bis ca. in die 50er-Jahre aus Weizen- oder Roggenstroh in der Toscana (I) und dem Freiamt (CH) von Hand geflochten. Heute finden sich ab und zu noch alte Bestände, die sich zu zauberhaften Strohhüten verarbeiten lassen. 

Auch Borten werden zu Hüten vernäht. Sie bestehen aus Reisstroh, Viskose mit Cellophan oder synthetischen Rohfasern. Hergestellt werden sie in Asien und in einer Schweizer Fabrik.